Friesen in Nordsachsen!

Bei mir wie in vielen Gegenden ist es so, daß Friesenfreunde oder Züchter sehr weit auseinander wohnen.

Also, fahre ich zum Friesenstammtisch auf den Michelshof im schönen Erzgebirge, fahre ich ca. zwei Stunden.

Fahre ich zum Friesenstammtisch nach Berlin fahre ich auch zwei Stunden. Somit ist die Absicht zum Friesenstammtisch zu fahren immer eine Zeitfrage. Deshalb ist es jedenfalls bei mir schon öfters vorgekommen, das es eben bei der Absicht bleiben mußte.

Deshalb kam ich zu folgenden Überlegungen. Um die Zeitfrage zu optimieren sollten wir im Raum Leipzig, Bitterfeld, Wurzen, Oschatz, Torgau, Riesa, Bad Schmiedeberg, Falkenberg, Börln, Herzberg, Mutschen oder Wittenberg einen eigenen Stammtisch bilden.

Der Kontakt zu den Freunden im Erzgebirge würde sowieso erhalten bleiben und hier könnten wir effizienter arbeiten. An eine enge Zusammenarbeit mit dem Stammtisch auf dem "Michelshof" in Zethau würde nicht nur bei Veranstaltungen gedacht werden. Den jährlichen Friesenwanderritt oder das Friesentunier möchte ich nicht missen, ebenso die entstandenen Freundschaften mit den Gleichgesinnten.

Also, ich wohne in TORGAU an der Elbe, und wer Interesse an regelmäßigen oder vorerst spontanen Treffen hat, sollte sich bei mir melden. Meine Email-Adresse ist:

roland_baertl@web.de

Einiges zu mir selbst. Ich habe mich seit 1998 den Friesen verschrieben. Angefangen hat es mit einer Stute und jetzt sind es bereits fünf dieser schwarzen Prachtkerle.

Ursprünglich zum eigenen therapeutischen Reiten angeschafft sind sie heute fester Bestandteil unser Familie und die unserer Freunde und Bekannten.

Heute kann ich sagen,das auf meinen Friesen ca. zehn Jugendliche und Kinder - übrigens auch meine eigenen - Das Reiten erlernt haben. Wie man auf den Bildern
erkennen kann ist bei uns immer etwas los.
Was man aber nicht erkennen kann ist der Muskelkater unserer Mandy, der Freundin meines Sohnes. Bei der Ausbildung meiner Friesen half mir besonders die Familie Weidensdorfer vom Michelshof. Durch sie war es möglich, daß zwei meiner Stuten bereits als Dreijährige im Umzug der Torgauer Geharnischten Mitreiten konnten.

Dabei bin ich bei einem zweiten Verein der in meinem Leben eine große Rolle spielt.

Ich bin Mitglied im Reiterzug der Torgauer Geharnischten von 1344, der ältesten Bürgerwehr Deutschlands. Neben jährlich vielen Umzügen, auch zum jährlichen Tag der Sachsen führten uns Einladungen auch zur Stolpenparade nach New York, zum Umzug zur Eröffnung des Oktoberfestes nach München oder zu Dreharbeiten des ZDF`s oder des MDR mach Berlin oder auch hier in Torgau. Natürlich müssen wir immer einschätzen, was wir unseren Pferden zumuten können - aber eines ist eigendlich immer sicher - egal wo wir gerade sind, für Aufsehen sorgen unsere Friesen immer. Alle zwei Jahre wiederholt sich in Torgau des Auszugsfest der Torgauer Geharnischten- also eine von uns organisierte Veranstaltung von immer vier Tagen um Himmelfahrt.Vor zwei Jahren  und auch in diesem Jahr wurden wir aktiv von den Friesenfreunden aus dem Erzgebirge unterstützt. Was gibt es schöneres als vier Friesenhengste vor einem historischem Landauer und alles in orginalgetreuen Uniformen der Geharnischten - eskortiert von fünf weiteren Friesenreitern
ebenfalls vom Michelshof Stammtisch. Der alte Bürgermeister und viele Bürger und Gäste unserer Stadt reden noch heute davon.

Dieses Jahr mußte leider durch einen Unfall von M. Weidensdorfer der Viererzug ausfallen. Aber die Reiterrinnen vom Stammtisch
nahmen wieder teil, nur mußte die neue Bürgermeisterin unserer Stadt und der sächsische Justizminister - welcher die Schirmherrschaft für unsern Auszug übernommen hatte - mit mir und meinen zwei Friesenstuten und  Landauer vorlieb nehmen.
Gerade bei solchen Umzügen können wir unsere Friesen hervorragend präsentieren und für diese Rasse Werbung machen.

Mit den Torgauer Geharnischten habe ich begonnen im vergangenem Jahr die erste Fuchsjagd zu organisiern. Die zweite ist am 19. Oktober diesen Jahres. Wer Interesse hat?!?! Meldet Euch. Natürlich nehmen auch Kutschen und Kremser und Torgauer Bürger und deren Gäste teil. Bei der ersten Veranstaltung dieser Art hatten wir eine "Essenstärke" (natürlich im Wald) von 53.

Auf eine "Essenstärke" von 107 Teilnehmer kamen wir bei unserem

"Ritt in den Frühling". Über fast fünfzig Pferde - leider nur meine drei Friesen — im Feld berichteten mehrere regionalen Zeitungen und das Fernsehen.

Vielleicht läßt sich die Anzahl der FRIESENREITER ODER GESPANNE am 19.10. erhöhen? Ich würde mich auf alle Fälle freuen und lade hiermit herzlich ein.

Ich selbst nehme an allen Veranstaltungen als Fahrer teil, da meine Gesundheit nichts anderes mehr zuläßt.

Daß dies möglich ist danke ich einem gutem Friesenfahrer und Ausbilder. Bei Fam. Tietjen in Wittbrietzen habe ich vom Basiskurs bis hin zum bronzenen Fahrabzeichen alles theoretische und praktische über Pferde und Fahren gelernt und gedenke noch in diesem, spätestens jedoch im nächsten Jahr bei Turnieren zu starten. Natürlich mit meinen Friesen!

Ebenfalls half mir Uwe Titjen hier in meinem Ort beim Aufbau einer Abteilung Pferdesport und hat bereits fünf neue Fahrer in diesem Jahr ausgebildet. In der Zeit vom 03. bis 10. August fürhen wir gemeinsam ein "Fahrerlager" hier in Torgau durch. Ziel ist es, daß jeder Teilnehmer mit seinem eigenen Gespann daran teilnimmt und - sich wie gute Reiter auch -  korrigieren läßt oder nur mit uns und unseren Pferden ein par schöne Stunden verlebt. Wer Interesse und Zeit hat sollte sich bei mir über Einzelheiten erkundigen. Auch dafür danke Uwe und noch einmal herzliche Glückwünsche zu Deinem vierten Platz bei den Landesmeisterschaften Berlin-Brandendenburg in Klein Marzehns. Natürlich mit seinen Friesen.

Also, wer Interesse oder Fragen hat an meiner Arbeit mit den Friesen oder in den erwähnten Vereinen sollte sich melden.

Bis dann Roland Bärtl

Zum Fahrerlager Hier!